Niedrigenergie- und Passivhäuser
Ab 2017 dürfen in Luxemburg offiziell nur noch Passivhäuser gebaut werden. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Niedrigenergie- und Passivhäuser sukzessive. Dies wirft natürlich die Frage auf: Passt ein Kaminofen oder eine Kaminanlage in mein Wohnkonzept?
Bauherren oder Besitzer eines Niedrigenergie- oder Passivhauses glauben oft, dass eine Kaminanlage oder ein Kaminofen zu einer Überhitzung des Wohnraumes führen kann oder die Dichtigkeit des Hauses beeinträchtigt.
Für genau diese Häuser gibt es speziell konzipierte Öfen und ebenfalls eine Technik für Kaminanlagen, die es möglich machen, auch in diesen Wohnkonzepten, nicht auf ein gemütliches Feuer verzichten zu müssen.
Erklärung:
In Niedrigenergie- und Passivhäusern müssen Kamine und Öfen unabhängig von der Raumluft betrieben werden. Die dazu benötigte Verbrennungsluft darf nicht aus dem Aufstellraum angesaugt, sondern muss von außen zugeführt werden.
Aufgrund der luftdichten Bauweise kann sich innerhalb von Minuten ein gefährlicher Unterdruck im Gebäude einstellen. Dies kann dazu führen, dass Abgase während des Abbrandes in den Wohnraum gelangen. Dies ist zu verhindern, indem man eine Sicherheitseinrichtung in Form eines Unterdruckwächters installiert. Dieser erkennt den Unterdruck im Gebäude und kann die Wohnraumlüftung abschalten, sodass sich der Druck sofort wieder ausgleichen kann und keine Gefahr mehr besteht.
Dazu müssen alle Kamine und Öfen so ausgeführt werden, dass Sie dauerhaft luftdicht sind. Diese Luftdichtigkeit erlangt man entweder durch externe Klappen, die die Verbrennungsluftansaugung und die Abgasführung regeln, oder man entscheidet sich direkt für einen DIBt geprüften Ofen oder Einsatz.
Bei DIBt geprüften Öfen oder Einsätzen kann auf die externen Klappen und eine Sicherheitseinrichtung (Unterdruckwächter) verzichtet werden.
Gerne beraten wir Sie persönlich zu diesem Thema in unserer Ausstellung.